Quelle: NN - Nordbayerische Nachrichten vom 6.12.2014

Städtebauförderung ist Trumpf

Königstein beteiligt sich an Aktion — Koch: „Bürger werden egoistischer“ - 05.12.2014 19:07 Uhr

 

KÖNIGSTEIN - Der Markt Königstein wird sich am 9. Mai nächsten Jahres am Tag der Städtebauförderung beteiligen.

 

Ein Problem hat der Markt Königstein in den Marktwerken, wegen der verminderten Wärmelieferungen.

Ein Problem hat der Markt Königstein in den Marktwerken, wegen der verminderten Wärmelieferungen.© Foto: Archiv/B. Grüner

Einen solchen Tag will die Regierung einführen, um auf beispielhafte Projekte hinzuweisen. „Da haben wir auch was vorzuweisen“, sagte Bürgermeister Hans Koch im Marktrat und erwähnte die Verlegung und Neugestaltung des Ehrenmals in Kürmreuth. Nicht nur diesem Vorschlag stimmte der Marktrat zu, sondern bestätigte auch die beiden Kommandanten Hans Rösel und Wolfgang Platzer in ihren Ämtern. Dienstbeginn ist der 1. Januar 2015.

Einstimmig erhöht wurde auch die Jugendförderung. 220 Jugendliche in sieben Vereinen wurden gemeldet; sie erhalten pro Kopf drei Euro (bisher 2,60 Euro). Der Löwenanteil geht an den TSV Königstein mit über 130 Mitgliedern.

Koch nutzte die Jahresschlusssitzung im Hotel „Post“ zu einem Rückblick, der mit den stressigen Wochen vor der Wahl begann. Er wolle jedoch dem Marktrat Dank dafür sagen, dass man schnell in ein „sachliches Fahrwasser gekommen ist und eine konstruktive Zusammenarbeit herrscht“. Auch in Königstein habe Parteidenken nichts zu suchen. Die Verwaltung habe versucht, mit möglichst vielen Informationen die Sitzungen vorzubereiten, denn es habe nach der Wahl viele Neue gegeben.

Vorbehalte in Kürmreuth

 

Schwierige Themen habe man behandeln müssen, darunter auch das Thema Windkraft, das nicht ohne Kritik verwirklicht werden konnte. Nicht gefreut hätten ihn die Vorbehalte in Kürmreuth gegen die Versetzung des Ehrenmals und den Beginn der Sanierung. „Wir wollen in Kürmreuth doch etwas bewegen, wollen was zum Wohl der Bevölkerung gestalten“, meinte der Bürgermeister.

 

Erfreut war er über den Baubeginn von Regens Wagner; möglicherweise werde nächste Woche, je nach Witterung, die Bachverlegung beginnen. Ein Problem habe man in den Marktwerken durch die verminderten Wärmelieferungen, „doch auch dieses Problem werden wir schaffen“.

Hans Koch sprach auch die Zukunft an. Bei der Breitbandversorgung sei man auf einem guten Weg, habe bereits die Zusage für hohe Zuschüsse, denn hier mache man einen wichtigen Schritt in die Zukunft, Grundlage für viele Bürger, aber auch für die Betriebe. Einen Glücksgriff habe man mit Martin Haller getan, der die Gemeinde nicht nur berät, sondern sich auch intensiv um alles kümmert.

 

Weitere Zukunftsthemen seien Sparmaßnahmen bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtung oder der demografische Wandel, mit dem sich der Marktrat intensiv auseinandersetzen muss. Zu diesem wichtigen Thema gehören die Belebung des Ortskerns und eventuell die Überprüfung des Flächennutzuungsplans. Erste Pläne für eine Ortsumgehung werden im Januar oder Februar vorliegen.

 

Nachdenklich wurde Koch in Bezug auf immer größere Teile der Bürger: „Das Verhalten der Menschen hat sich auch bei uns geändert, denn viele von ihnen wurden anspruchsvoller, egoistischer und manche auch unehrlicher.“ Manchmal gebe es Stimmungsmache gegen die Kommune; da könnten auch die Markträte mithelfen, mit ihrem Sachverstand aufzuklären.

 

Die „letzten Worte“ hatte Zweiter Bürgermeister Klaus Hafner. Zur „Inventur“ des Bürgermeisters gab er allen Markträten den Rat, über die Feiertage einmal einige Minuten innezuhalten, das Jahr an sich vorüberziehen zu lassen und festzustellen, ob man das meiste oder alles richtig entschieden habe.

Deutschland habe die Weltmeisterschaft nicht deshalb gewonnen, weil es die besten Einzelspieler hatte, sondern weil die sich zu einer Mannschaft zusammenfanden. Das wünsche er sich auch für den Marktrat, denn nur als Mannschaft solle man die Entscheidungen treffen. 

 

 


Quelle: Oberpfalznetz, SRZ-Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 1.12.2014
Von (wku)  |  01.12.2014  
KÖNIGSTEIN

Es kann ganz schön eng werden

Königstein. (wku) Der Wertstoffhof in Königstein erfreut sich regen Zulaufs. Manchmal kommt es wegen der vielen Autos zu Staus und Behinderungen. Aus diesem Grund plant der Landkreis eine Erweiterung. Auch eine zweite Zufahrt direkt von der Staatsstraße ist angedacht.

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Auf dem Königsteiner Wertstoffhof in der Auerbacher Straße ist immer viel los. Drei Mitarbeiter kümmern sich abwechselnd um die Bürger. Bild: wku
Die Verhandlungen mit den Grundstückeigentümern sind bereits abgeschlossen. Bürgermeister Hans Koch legte bei der letzten Marktratssitzung den Plan für die Erweiterung vor. Obwohl die Müllbeseitigung Sache des Landratsamtes ist, musste der Marktrat seine Zustimmung zu dem Vorhaben geben, was auch einstimmig geschah. 

Marco Renner aus Lunkenreuth möchte eine landwirtschaftliche Maschinenhalle bauen. Der Marktrat war damit einverstanden. 

Im Baugebiet "Am Ossinger" soll nächstes Jahr zwischen Haberer und Brunner ein Bungalow auf dem noch freien Bauplatz errichtet werden. Dieser weicht jedoch vom Bebauungsplan ab. Der Marktrat hatte dagegen keine Einwände. 

Turnhalle geeignet



Die Auerbacher Polizei fragte die Gemeinde an, ob sie eine Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen könnte. Dabei handelt es sich um keine dauerhafte, sondern um eine kurzfristige Unterbringung von einigen Stunden, bis die Flüchtlinge in die Sammellager weiter transportiert werden. In Absprache mit Hausmeister Pirner wird die Schulturnhalle zur Verfügung gestellt. Kathrin Popp beantragte die Verlängerung des Bewohner-Parkausweises ab Januar 2015. Der Marktrat stimmte dem zu. 

Letztes Jahr hatte die Feuerwehr Königstein ihre Unterrichts- und Aufenthaltsräume im Gerätehaus renoviert und beantragte eine Bezuschussung. Der Marktrat beschloss, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. 

Das Danzer-Haus im Unteren Markt 4 ist einsturzgefährdet. Daher wurde das Landratsamt und das Landesamt für Denkmalpflege tätig und erarbeitete ein Konzept für die Notsicherung. Auch eine Bezuschussung wurde in Aussicht gestellt. Die Eigentümer müssen dazu einen geringen Eigenanteil leisten. 

Der Jugendbeauftragte und Gemeinderat der Gemeinde Neukirchen, Michael Rösel ist daran interessiert, auch einen Jugendmarktrat zu gründen. Daher soll jetzt ein Treffen mit den Beteiligten anberaumt werden. 

Das Hochwasserschutzkonzept des Marktes Königstein betrifft die Orte Königstein, Mitteldorf, Loch, Gaißach und Kürmreuth, jedoch nicht Pruihausen. "Wir sollten aufgrund des letztjährigen Hochwassers prüfen, ob wir Pruihausen nicht in das Konzept aufnehmen sollen", so Bürgermeister Koch. Bei Starkregen seien mehrere Keller im Neubaugebiet überflutet. Daher sollen die Kosten für ein Regen-Rückhaltebecken ermittelt werden. 

73 Blutspender



Bürgermeister Hans Koch freute sich, dass am Blutspendetag in Königstein 73 Personen teilnahmen. Zwei Personen, die bereits 50-mal Blut gespendet haben, werden demnächst mit der Ehrennadel geehrt. 





Von (wku)  |  28.10.2014  | Netzcode: 4361215 Quelle: Sulzbach-Rosenberger Zeitung; SRZ, Oberpfalznetz
KÖNIGSTEIN

"Nach wie vor sicherer Ort"

Königstein. (wku) Interessante Infos bei der Marktratssitzung: In Königsstein gibt es nicht mehr Straftaten, aber eine bessere Aufklärungsquote. Dafür kommt es zu mehr Fahrerfluchten und vielen Unfällen, die Fahranfänger unter Alkoholeinfluss bauen. Außerdem stand ein Haus im Fokus.

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Das ehemalige Schreiner-Anwesen in der Sulzbacher Straße soll künftig das Schützenheim und die Bergwacht aufnehmen. Bild: wku
Bei der jüngsten Marktratssitzung berichtete 2. Bürgermeister Klaus Hafner von der Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik des vergangenen Jahres. Hafner hatte sich in Eschenfelden mit den Hauptkommissaren Roman Markert und Karlheinz Escher getroffen, die die Zahlen präsentierten. 

Sowohl 2012 als auch 2013 gab es in Königstein 30 Straftaten. Die Aufklärungsquote sei von 66 auf 70 Prozent gestiegen. Ein Fakt ist zudem, dass die Diebstähle im Bereich der Polizeiinspektion massiv angestiegen sind. Auch Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit sind angestiegen. Allerdings liegt hier die Aufklärungsquote bei 99 Prozent. 

Sanierung des Dorfplatzes



Positiv bei der Verkehrsunfallstatistik: 2013 verzeichnete man keine Schulwegunfälle. Die Zahl der Fahrerfluchten stieg um rund 20 Prozent an. Bei der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um Karambolagen beim Ein- und Ausparken, Anfahren oder Rangieren. "Hier gibt es kaum Ermittlungsansätze. Die Polizei ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen", berichtete Hafner. Die Anzahl der schweren Unfälle bei Fahranfängern sei leicht gesunken. Sehr bedenklich sei es aber, dass die Hälfte aller Unfälle unter Alkoholeinfluss von Fahranfängern verursacht werde. Hafner kam zum Schluss: "Der Markt Königstein ist nach wie vor ein sehr sicherer Ort für die Bewohner dieser Gemeinde." 

Bürgermeister Koch stellte in der Sitzung den Jahresantrag zum Städtebauförderungsgesetz vor. Für Kürmreuth sind kommendes Jahr 250 000 Euro für die Sanierung des Dorfplatzes eingestellt. Für Königstein gibt es zwei Projekte. Das eine Vorhaben ist die Sanierung des Pfarrweges, das andere die Verlegung des Schützenheimes. Dieses soll in das ehemalige Schreinerhaus in der Sulzbacher Straße 2 verlagert werden. Ebenso die Bergwacht. Das Haus stand vor einigen Wochen zur Versteigerung. 

Von offizieller Seite gab es keine Auskunft über diese Angelegenheit, da vieles noch nicht spruchreif sei. Auf jeden Fall steht das Anwesen mit einer geschätzten Sanierungssumme in Höhe von 350 000 Euro im Städtebauförderungsprogramm. Für die Jahre 2015 und 2016 sind je 100 000 Euro eingeplant. 

Ein großer Dank von Bürgermeister Koch ging an die Veranstalter des Kinder- und Babybasars für die großzügigen Spenden, die der Gemeinde zu Gute kamen. Einmal gab es 1150 Euro für die Umgestaltung des Spielplatzes im Kindergarten. Außerdem konnte eine große finanzielle Lücke bei der Bücherei aufgrund der Nichtbeteiligung der katholischen Kirchengemeinde geschlossen werden. Dazu wurde eine Spende von 1000 Euro übergeben. 

In der Sitzung hieß es, dass der Bürgermeister noch in Verhandlung mit dem St. Michaelsbund steht und sich weiterhin bemüht, eine Förderung zu erhalten. 


Von (wku)  |  27.10.2014  | Netzcode: 4360083   Quelle: Sulzbach-Rosenberger Zeitung; SRZ ; Oberpfalznetz
KÖNIGSTEIN

Markt lässt sich nicht lumpen

Königstein. (wku) Ohne die Wasserwacht wäre der Betrieb des Königsteiner Naturbads nicht denkbar. "Eine Hand wäscht die andere", sagt die Marktgemeinde und kommt der Wasserwacht entgegen.

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Schön gelegen ist die Wasserwachtshütte am Bergl. Sie dient für die Treffen der Jugendgruppe im Winter, für Saisonabschlussfeiern und andere Veranstaltungen. Auch das Johannisfeuer wird alle Jahre hier entzündet. Die Hütte wird ehrenamtlich von einem gewählten Hüttenwart betreut. Bild: wku
Einen neuen Mietvertrag schließt die Marktgemeinde mit de dem Bayerischen Roten Kreuz für die Wasserwachthütte "Am Bergl" ab. Über den Inhalt informierte Bürgermeister Hans Koch den Marktrat am Freitagabend. 

Empfehlung befolgt



So soll der Verein ab dem Jahr 2014 von den Verbrauchsgebühren für Wasser und Kanal befreit sein. Die Grundgebühr wird jedoch weiter erhoben. Dieses Verfahren entspreche der Empfehlung des Bayerischen Gemeindetags. Der Bürgermeister begründete das mit dem großen ehrenamtlichen Engagement der Wasserwacht im Naturbad. Außerdem kümmert sich der Verein seit vielen Jahren um die Instandsetzung der Hütte. 

Bauanträge gab es in dieser Sitzung nicht. Die Familie Pesold möchte den Garagenanbau im Unteren Markt abbrechen. Die Genehmigung hat sie bereits erhalten. Jetzt kündigte sie bei der Marktgemeinde an, das Vorhaben umzusetzen. 

Wasserfluss gesichert



Bei der Wasserversorgung soll ein Notverbund mit der Sigl-Sigras-Gruppe gebildet werden. Gedacht sei er für den Fall, dass die Pumpen ausfallen oder sich Probleme mit den Brunnen einstellen sollten, erklärte Bürgermeister Koch. Der Notverbund für beide Wasserversorgungen werde auch vom Wasserwirtschaftsamt begrüßt und diene der Versorgungssicherheit. 

314 Wasserzähler tragen das Eichdatum Ende 2014 und müssen ausgetauscht werden. 196 davon sind noch fällig. Der Wasserwart oder seinem Stellvertreter erledigen die Arbeiten im kommenden Jahr. 

Der Selbstwerbung für Holz im Gemeindewald stimmte der Marktrat zu. Personen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinde eingesetzt haben oder das immer noch tun, werden bevorzugt. Ansonsten geht es nach der Reihenfolge der Anmeldungen, erläuterte Bürgermeister Koch. 

Im Königsteiner Kindergarten bleibt es weiterhin bei 25 Ferien- und Schließtagen. Die Öffnungszeiten sind unverändert von 7.30 bis 15 Uhr. 

Ralf Bunzel spielt im Jugger-Team in Sulzbach-Rosenberg. Auf seinem Schild möchte er gerne das Königsteiner Wappen zeigen. Für diese rein private Nutzung bat er um die Genehmigung des Marktrats, die ihm gewährt wurde. 

"Das dulden wir nicht"



Einige Bürger haben Hans Koch auf vermüllte Grundstücke in Königstein angesprochen. Der Markt Königstein dulde diesen Zustand nicht, betonte das Gemeindeoberhaupt. Es seien bereits Schritte unternommen worden, aber die rechtliche Seite stelle sich schwierig dar: "Wir sind kein Ordnungsamt", meinte er. "Die Sache muss übers Landratsamt laufen." 



Quelle: SRZ-Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 28. Juli 2014