Hafner ließ kein Thema außen vor

 

Auch in diesem Jahr fand wieder der traditionelle CSU Neujahrsfrühschoppen mit vorgezogenem Gottesdienstbesuch in Königstein statt. Die Befürchtung, dass es durch den nächtlichen Wintereinbruch, absagen hagelte, sollte sich nicht bestätigen, der Saal im Königsteiner Hof war nahezu randvoll.

 

Hafner konnte eine Vielzahl von Gemeindebürgern und Vereinsmitgliedern begrüßen sowie auch zahlreiche Ehrengäste, unter anderem den Landtagsabgeordneten Dr. Harald Schwarz und den Bezirksrat Martin Preuß sowie den Altbürgermeister der Marktgemeinde Klaus Wolkersdorfer nebst Gattin und viele mehr.

 

 

Hafners Anspruch und Ziel war es, alle wichtigen kommunalen Themen des Jahres Revue passieren zu lassen, gespickt mit informativen Hintergrundwissen und untermauert mit dem notwendigen Zahlenmaterial um einen detaillierten und sachlichen Einblick in die kommunalen Themen des Jahres 2017 zu erhalten.

 

Themen wie z.B.: Sanierung der „Sulzbacher Straße 2, die Sanierung der Steinstadlreihe oder das neue Baugebiet waren ebenso mit dabei wie auch der Breitbandausbau, die interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hirschbach oder der geplante Wasserverbund mit der Sigl-Sigras Gruppe.  Auch die Themenfelder mit der Dorfplatzsanierung in Kürmreuth oder der Umbau am Kneippbecken in Königstein und die Umstellung auf LED Beleuchtung im gesamten Gemeindegebiet, die Ende Februar 2018 über die Bühne gehen soll wurden besprochen.

 

Auch vermeintlich unangenehme Themen wie z.B. die Zuzahlungen der Marktgemeinde an die Marktwerke GmbH ließ Hafner nicht aus und wartete mit konkreten Zahlenmaterial auf, die einen aktuellen und künftigen Überblick der Zuzahlungen zuließen. Hierbei zeigte Hafner deutlich auf, dass die Zuzahlungen für das Heizwerk sich von anfänglich über 90.000 Euro auf nunmehr 25.000 Euro reduziert haben, was durch den weiteren Ausbau und den neuen Anschlussnehmern begründet ist, hier habe man sehr gute Arbeit geleistet und werde in den kommenden Jahren eine schwarze Null anstreben und erreichen.

 

Was die Zuzahlung zum Naturbad in Höhe von 140.000 Euro pro Jahr anbelangt, so stellte Hafner unmissverständlich klar „es gäbe weit und breit kein einziges Bad, dass nicht defizitär zu betreiben sei. Und schilderte zum Vergleich das Freibad in einer benachbarten Stadt, bei dem im gleichen Jahr alleine für den laufenden Betrieb 350.000 Euro von der Stadt zu leisten seien, weitere anstehende Investitionen seien hier noch nicht mal berücksichtigt, so Hafner.

Hafner weiter: Unsere Bürger und unsere Kinder und Jugendlichen in der Marktgemeinde sind es uns allemal wert, schließlich beschwere sich auch keiner, über die Zuzahlung von über 160.000 Euro für den Kindergarten, die im laufenden Jahr zu erwarten sind und beides seinen in erster Linie Ausgaben die einer gewissen Verantwortung gegenüber stehen. Es bringe nichts, wenn man die Dinge schlechter Rede als Sie seien, so Hafner und zeigte unter anderem Möglichkeiten auf wie man die Zuzahlungen mittel- und langfristig reduzieren könne und gleichzeitig einen Mehrwert erreiche. Auch die beschädigten Forst- und Wanderwege im Bereich Kürmreuth und Königstein/Breitenstein sprach Hafner gezielt an und schilderte nachvollziehbar den Hergang und die Gründe für diese entstandenen Schäden. Hafner weiter; …es verstehe sich doch von selbst, dass nach Abschluss dieser Arbeiten unter Hinzuziehung alle Beteiligten, im Frühjahr die betroffenen Wege wieder Instand gesetzt werden.

 

Ein ebenso wichtiges Thema war für Hafner auch die per Antrag eingereichte Verlegung der Bushaltestelle am Naturbad in Richtung des Denkmals „Badstuber Erwin“. Beim jetzigen Zustand sei dies eine Gefährdung, da der Linienbus die Verkehrsinsel blockiere, ein Einblick in die Fahrbahn für die Fahrzeughalter aus Richtung Eschenfelden nicht mehr möglich sei und die Verkehrsteilnehmer dadurch auf die andere Seite der Verkehrsinsel ausweichen, was die Situation noch weiter gefährde. Nicht zuletzt, dass die Schüler dort im Wind und Regen verharren müssen, mache eine Verlegung an den nächst Sicheren Ort unausweichlich, was der Marktrat auch einstimmig befürwortete.

 

Auch die gestellten Anträge, so Hafner, für die Sperrung der „Engen Gasse“ in Kürmreuth, die wegen „verirrten LKW`s“ immer wieder zu Rangierschäden an privaten Grundstücken und Straße führe, passierte den Marktrat, wie auch die Beteiligung am E-Mobilitätskonzept des Landkreises oder die Errichtung eines eigenen Stromanschlusses am Marktplatz. Hafner informierte auch über die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die im Jahr 2017 stattfanden, beginnend mit dem Frankenpfalz Kletterfestival, gefolgt vom „Rock im Bad 2017“, das im Naturbad stattfand, als auch von der „CSU-Jugendfreizeit“, welche über drei Tage und zwei Nächte ging und mit 33 Kindern und Jugendlichen hervorragend angenommen wurde, was nicht zuletzt am ausgewogenen und bestens abgestimmten Programm lag. Oder auch das Bayern3 Dorffest, bei dem man sich beworben hatte und mit viel persönlichem Einsatz, vor allem auch aus der Bürgerschaft, immerhin bis in das Finale geschafft habe, was vorher niemand nur ansatzweise Gedacht hätte. Dies, so Hafner, sei der beste Beweis dafür, dass man Gemeinsam mehr erreiche als durch einsames Handeln und bedankte sich nochmals bei allen Königsteinern Gemeindebürgern für dessen grandiosen Einsatz und Erfolg.

 

Bevor Hafner das Wort an den Landtagsabgeordneten Dr. Harald Schwartz übertrug, wollte dieser noch einen Dank an die Stelle des Abgeordneten loswerden. Die Marktgemeinde Königstein könne sich in keinster Weise über mangelnde Unterstützung durch den Freistaat Bayern beklagen, so Hafner. Das gelte für den Breitbandausbau genauso wie für die hohe Bezuschussung bei diversen Baumaßnahmen und ende nicht zuletzt bei der erteilten Stabilitätsbeihilfe von 500.000 Euro. Letzteres, so Hafner, sei aber auch nur möglich gewesen, weil die Marktgemeinde sämtliche kommunalen Pflichtaufgaben lückenlos erfüllt habe und deswegen auch Schulden machen musste. Dies mit einer finanziellen Hilfe zu würdigen, zeigt von der Ernsthaftigkeit der Staatsregierung, wenn es um die Aussage gehe, man wolle den ländlichen Raum unterstützen.

 

Schwartz der im Anschluss das Wort erhielt, freute sich sichtlich über diesen Zuspruch. Dies sei auch der Leitfaden, den der künftige Ministerpräsident Dr. Markus Söder vehement verfolge. Die Stärkung der Kommunen und die Entwicklung des ländlichen Raumes sei eine unabdingbare Erfolgsstrategie um ganz Bayern an der Spitze aller Bundesländer zu halten. Auch der Ausbau des Mobilfunks stehe an oberster Stelle, so Schwartz. Noch immer gebe es in vielen Regionen Bayerns Funklöcher, die man mit weiteren 5000 Sendeanlagen schließen werde um einen lückenlosen Mobilfunk in ganz Bayern sicherzustellen. Auch auf die gegenwärtige Diskussion um die Straßenausbaubeiträge ging Schwartz deutlich ein. Er verstehe nicht ganz das Verhalten der FW Kollegen, da man ohnehin bei der vor einigen Jahren getroffenen „Härtefallregelung“ eine Evaluierung im Frühjahr 2018 vorgenommen hätte. Diese vorgezogene Wahlkampfstrategie sei der Sache nicht unbedingt förderlich, so Schwarz.

Es reiche eben nicht, so Schwartz, etwas ändern zu wollen ohne einen gerechten Vorschlag zu unterbreiten, wie dies dann in der Praxis auch gerecht stattfinden solle. Hier seien noch viele Fragen offen, die die FW-Kollegen immer noch schuldig sind.

 

 

Zum Abschluss bedanke sich der Ortsvorsitzende Klaus Hafner bei Dr. Harald Schwartz und Bezirksrat Martin Preuß für Ihr kommen und überreichte Schwartz als Dank für seinen Redebeitrag einen Korb mit „Königsteiner Spezialitäten“.