Wenn zwei Gemeinden Miteinander arbeiten möchten, dann….

 

Ja dann finden Sie Wege.

Wenn nicht, dann unzählige Gründe. Die Bürgermeister und die Markt- und Gemeinderäte von Königstein und Hirschbach entschieden sich für ersteres und machten sich auf dem Weg nach Bachhagel in die Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein.

Dort wird schon seit rund acht  Jahren im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit zwischen drei unterschiedlich großen Gemeinden ein gemeinsamer Bauhof für über 6000 Einwohner erfolgreich betrieben.

 

Wie das abläuft und funktioniert, wollten die angereisten Gemeindevertreter in Erfahrung bringen. Empfangen wurde Sie von den dort zuständigen Bürgermeistern und Bürgermeisterin, die den kompletten Werdegang des Interkommunalen Bauhofes bis ins Detail schilderten und jede Frage geduldig beantworteten. Dabei waren die Ausgangssituationen in allen drei Gemeinden sehr unterschiedlich, was die damalige Größe und Ausstattung der Bauhöfe anbelangte. Dies reichte von einer größeren Garage als Bauhof bis hin zu einem mittleren ausgestatteten Bauhof üblicher Größe. Alle Bauhöfe hatten jedoch eines Gemeinsam, Sie waren baufällig-zu klein und konnten den Ansprüchen an einen modernen, kommunalen Bauhof nicht mehr gerecht werden. Deshalb kamen damals die drei Bürgermeister(in) zu dem Entschluss, in diesen Belangen zusammen zu arbeiten, um einen gemeinsamen, Interkommunalen Bauhof zentral zu errichten. Ein Vorteil bot sich, als ein leerstehendes Firmengebäude eines Bauunternehmers zum Verkauf stand, dessen Lage-Größe und Raumangebot den gewünschten Erfordernissen entsprach. Wie die staatlichen Zuschüsse für den Erwerb und dem Umbau zustande kam, wurde ebenso erläutert, wie auch das Abrechnungssystem der einzelnen Bauhof-Dienstleistungen zwischen den einzelnen Gemeinden untereinander. Der Bauhofleiter und die anwesenden Gemeindevertreter führten die Gäste durch sämtliche Bauhofräumlichkeiten und schilderten, was bei so einem Projekt beachtet und berücksichtigt werden sollte und welches Leistungsangebot schlussendlich nach der Umsetzung zur Verfügung steht. Wichtig sei es, so die Gastgeber, dass bei den gemeindlichen Vertretern auch der gemeinsame Wille vorhanden ist, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten, nur so könne man kostengünstig in die Zukunft planen und hoheitliche Aufgaben auch in Zukunft für die Bürgerschaft wahrnehmen.

 

Vollgepackt mit einem Rucksack an wichtigen und interessanten Informationen zu diesem Projekt und mit der Erkenntnis, dass Gemeinsam mehr zu erreichen ist, als Einsam, traten die Markt- und Gemeinderäte aus Königstein und Hirschbach am frühen Nachmittag wieder Ihre Rückreise an.