Abend des Ehrenamtes soll feste Größe sein

 Königsteiner Gemeinderat hat Premiere ebenso genossen wie die Geladenen — Gemeinschaftssinn geehrt, Quelle: NN-Norbayerische Nachrichten vom 3.4.2016

 

KÖNIGSTEIN - Der Beschluss, an einem „Abend des Ehrenamtes“ allen Ehrenamtlichen der Marktgemeinde ein Dankeschön zu sagen, wurde einstimmig im Gemeinderat gefasst. Jetzt haben die Aktiven ordentlich gefeiert.

Das Wirken der vielen Ehrenamtlichen im kommunalen, sozialen, karitativen, kulturellen, kirchlichen und politischen Bereich zu würdigen:

 

Die CSU-Fraktion hatte diesen Antrag eingebracht und dafür einhellige Zustimmung im Rat erhalten. Alle befanden sogar, jährlich einen „Abend des Ehrenamtes“ im Königsteiner Veranstaltungskalender einzuplanen und die gesamte Gastronomie der Marktgemeinde soll als Veranstaltungsort berücksichtigt werden.

 

Im Gasthof Post begrüßte Bürgermeister Hans Koch bei dieser Premiere die ehrenamtlichen Funktionsträger in den Vereinen, Parteien, Kirchen und Gremien. Sein besonderer Gruß galt seinen Stellvertretern dem zweiten Bürgermeister Klaus Hafner, dem dritten Bürgermeister Richard Pesold, dem früheren zweiten Bürgermeister Hans Graf, der auf insgesamt 40 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit zurückblickt, und dem Altbürgermeister Klaus Wolkersdorfer.

 

Seitens der Kirchen waren die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sabine Guttenberger und Kirchenvorstandsmitglied Erwin Blendinger dabei. Pfarrer Konrad Schornbaum und Pfarrer Johann Zeltsperger begründeten dies damit, dass sie Amtsträger seien und somit kein Ehrenamt ausübten.

 

Bürgermeister Koch ging in seinen Erläuterungen zum Sinn eines Abends ein auf die Bedeutung der Feuerwehren, der Helfer vor Ort (HVO), der Ersten Hilfe (First Responser), aber auch der Sportvereine und der unverzichtbaren Parteien. Sie alle, wie auch die vielen Helfer in den Gemeinden für die Flüchtlingsversorgung, leisteten unverzichtbare Dienste und setzten sich für die Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse der Gemeinschaft ein.

 

Die Würdigung des Ehrenamts solle aber auch ein Gegengewicht darstellen gegen die schwindende Zugkraft der Worte „Ehre“ und „Ehrenamt“. „Die öffentliche Aufmerksamkeit bevorzugt den, der sich und seine eigenen Interessen besser vermarktet und dabei seinen Vorteil mehrt, weit mehr als den im Stillen wirkenden Außenseiter, der sich um andere kümmert, nichts verlangt, dabei sogar noch draufzahlt und das nicht einmal an die große Glocke hängt.“

 

So war es die Absicht des Gemeinderats und das Anliegen des Bürgermeisters, allen Ehrenamtlichen ein „Vergelt’s Gott“ auszusprechen, um so einen Baustein zu legen für die Verbesserung der künftigen ehrenamtlichen Arbeit. Altbürgermeister Wolkersdorfer trat im Laufe des Abends an das Rednerpult und dankte Bürgermeister Koch für seinen Einsatz zugunsten der Marktgemeinde.